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Es werden Posts vom März, 2017 angezeigt.

Regenzeit in Ecuador

Nach 9 Monaten war ich endlich in den Anden angekommen - mich sollten unglaubliche Höhen und traumhafte Landschaften erwarten und wieder eine neue Kultur, eine andere Sorte Mensch und eine andere Bauweise. Als Mel und ich damals unsere Route festgelegt haben, haben wir natürlich die Regenzeit in den Anden bedacht - deshalb auch der Flug in den Amazonas um dann wieder von Norden nach Süden zu reisen. Im Laufe der Zeit habe ich das aber vollkommen vergessen und so war ich mehr als geschockt als ich in Quito ankam und die Temperaturen spürte und merkte, dass es jeden Tag regnen wird und das ab den Mittagsstunden. Die Reise von Cali bis nach Quito dauerte insgesamt 21 Stunden und war relativ problemlos - zuerst führte mich mein Weg über Nacht nach Pasto wo ich den Bus wechselte und bis zur Grenze nach Ipiales fuhr. Ein Taxi brachte mich zur Grenze wo ich die ganzen Formalitäten in einer Stunde erledigt hatte. Dann ging es mit dem nächsten Taxi zum Terminal von Tulcan wo ich prompt in

Cali, Cali, Cali, Salsa, Salsa, Salsa

Unsere Ankunft in Cali war eher ein Nachhausekommen als das Gefühl "Oh nein, schon wieder eine chaotische neue Grossstadt". Dieses Gefühl ist sehr selten, denn normalerweise benötigt die Orientierung einiges an Zeit und man braucht auch immer ein paar Tage um sich wohlfühlen zu können in einer Grossstadt. Wer hätte also gedacht, dass mir all das genau in Cali leichtfallen wird obwohl die Stadt eher für die gefährlichen Ecken und die zahlreichen Raubüberfälle bekannt ist. Für mich ist die Stadt aber ein Inbegriff an Authentizität, Lebensfreunde und natürlich Salsa. Wir sind also am Abend in Cali angekommen und binnen einer halben Stunde war klar, dass wir uns parat machen müssen um uns mit Karen, Collin und Aaron zu treffen. Es war so schön, als wir uns alle wiedergesehen haben und natürlich lief der Abend auf eine Party hinaus. Zuerst Apero im Park, dann Arepa-Dinner und zum Abschluss tanzen in den Salsaclubs. Ich war fasziniert von den Leuten wie sie miteinander tan

Auf den Spuren kolumbianischer Mythen

Selten haben wir uns von einem Ort so einfach verabschiedet wie von der Tatacoawüste. Im Inneren waren wir wirklich froh, aus der Wüste rauszukommen. Aber bevor wir unseren Rucksack wieder für ein paar Tage auspacken konnten, mussten wir einen Tag im Bus verbringen. Es ging von Neiva nach Pitalito und von dort weiter nach San Agustin wo kolumbianische Mythologie und tiefstes Kolumbien auf uns wartete. Die Fahrt selber war schon wunderschön und hat uns einen weiteren Einblick in die unglaublich abwechslungsreiche Natur Kolumbiens gegeben. In San Agustin sind wir ohne vorgebuchter Unterkunft angekommen und dazu wussten wir überhaupt nicht wo wir hinwollten. Also haben wir uns einfach auf einen der Strassenverkäufer verlassen und sind so in ein kleines Gästehaus gekommen. Es war günstig und sauber aber sehr laut weil es direkt im Zentrum gelegen ist. Dazu kam, dass sie uns alles mögliche verkaufen wollten aber nur die richtig touristischen Aktivitäten und zu etwas abenteuerlichen Pre