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Patagonien Teil 2

Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir eine Woche gesucht haben bis wir gefunden haben was wir wollten. El Chalten sollte sich als die perfekte Wanderdestination herausstellen an welcher man nicht vorher die Geldtasche präsentieren muss um die Schönheit der Natur geniessen zu können. Dieses Mal haben wir allerdings ein schräges aber doch nettes Hostel gewählt - ein 19jähriger leitet das Hostel mit seinen Freunden und da hackt es schon mal an Organisation oder Sauberkeit aber dafür ist es günstig und die Atmosphäre stimmt. So haben wir auch ein paar sehr nette Bekanntschaften gemacht. Bevor ich nun aber mit unserem Wanderbericht anfange, noch eine Erklärung am Rande: Man besteigt hier keine Gipfel sondern man wandert kilometerweit um diese berühmten Berggipfel sehen zu können - sie haben nämlich ungewöhnlich spitze Formen und werden von maximal 5 Personen pro Jahr erklettert und die meisten sterben dabei. Das soll aber nicht heissen, dass es einfach ist, denn manche Aussichtspunkte

Patagonien Teil 1

Ich fange mal damit an wie ich mir Patagonien eigentlich immer vorgestellt habe: Unendliche Weiten, fast keine Menschen und wir wandern jeden Tag. Bei dieser "märchenhaften" Vorstellung habe ich vergessen, dass die verschiedenen Orte extrem weit voneinander entfernt sind, ein regelrechter Hype um Patagonien kursiert und wir immer noch in Südamerika sind wo man nie weiss ob Verbindungen überhaupt funktionieren. Tja, die Reiserealität hat uns nach und nach eingeholt - das einzige was tausendprozentig meinen Vorstellungen entspricht, sind die unglaublichen Weiten die wirklich sehr beeindruckend sind. Unsere Zeit in Patagonien hat wieder mit einer Busfahrt (dieses Wort werdet ihr noch sehr oft in der nächsten Zeit lesen) angefangen - dieses Mal gemütliche 22 Stunden. Gegen Mittag ging es los - von Buenos Aires nach Puerto Madryn. Mit der üblichen Verspätung sind wir einen Tag später angekommen - mehr oder weniger ausgeschlafen. Melanie hat im Moment Mühe mit aussergewöhnlich

Buenos Aires und ein kleiner Tiefschlag

Buenos Aires hat mich einmal krass erkennen lassen wie wichtig Freunde sind und dass Reisen mit ihnen ein wahrer Segen sein kann. Kurz gesagt, ohne Flo und Mel hätte ich meine Reise wahrscheinlich unter- oder sogar abgebrochen weil alleine hätte ich an einem bestimmten Punkt sicher aufgegeben. Menschen um sich zu haben, die sich von ganzem Herzen um einen kümmern wenn nicht alles "Himmelhochjauchzend" ist, ist wunderschön. Und genau diese Erfahrung durfte ich kurz nach unserer Ankunft in Argentinien machen. Nun aber von vorne: Weil ein Flug von Rio de Janeiro nach Buenos Aires zu teuer gewesen wäre, haben wir uns für eine Busfahrt entschieden - frei nach dem Motto "Eine Busfahrt die ist schön, eine Busfahrt die ist lustig". Das kleine Detail, dass die Fahrt 40 Stunden dauern wird, haben wir leicht in den Hintergrund geschoben. Schliesslich kann man ja lesen, Karten spielen, etc. Im Endeffekt hat die Fahrt aber 45 Stunden gedauert weil auch in Südamerika ist nic

Zwischen den Zeilen Teil 2

Das zweite Land auf meiner Route ist Brasilien und wie ich ja schon öfters erzählt habe, das krasse Gegenteil von Indonesien. Gut, das war natürlich klar aber mitten drin zu sein ist immer etwas anderes als es zu lesen oder es sich vorzustellen. Nach 5 Wochen trau ich mich aber wieder ein Fazit zu ziehen: Die Menschen Brasilianer sind super freundlich und lieben das Leben. Man lernt sie sehr schnell kennen - sei es in Hostels, beim Tanzen oder in der Metro. Ausserdem sind sie extrem hilfsbereit. Als ich das Problem mit dem Visum hatte, war es für die Brasilianer um mich herum klar das Geld zu überweisen um mir zu helfen. Auch Melanie ist in den Genuss von deren Hilfsbereitschaft gekommen als sie ihre Brieftasche bei einem Essensstand liegen gelassen hatte. Der Angestellte ist ihr nachgelaufen und hat dann penibelst genau überprüft ob die Brieftasche ihr gehört. Natürlich kann man das als Ausnahmeglück bezeichnen oder aber man glaubt einfach an das gute in den Menschen. Aber