Posts

Es werden Posts vom 2019 angezeigt.

Leben - Arbeiten - Studieren

Ein Bericht über den Alltag... Leben Das Leben in Mexiko Stadt ist aufregend und einmalig - hier kann man einfach alles finden, von normalen Tacoständen bis hin zu schicken Restaurants, von Spilunken bis hin zu schicken Hipster-Bars und von den ärmsten Menschen bis hin zu den Reichsten. Die Vielfahl ist einfach unvorstellbar und je nachdem wo man wohnt und sich bewegt, sieht und hört man mehr vom einen oder anderen. Anfang März habe ich eine Woche in CDMX (Abkürzung für Mexiko Stadt) verbracht, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen - wie nicht anders zu erwarten war, habe ich meine ersten Tage damit verbracht, mir die Stadt durch die Augen eines Touristen anzuschauen. Diese Stadt kann man aber auf keinen Fall binnen einer Woche verstehen, und so dachte ich, dass San Rafael ein gutes Viertel zum Leben ist. Nach meiner Rückkehr Anfang Mai - nachdem ich den Süden sowie Guatemala bereist und für All Hands and Hearts in Oaxaca gearbeitet hatte - bin ich in mein Zimme

La Malinche

Bild
Der Vulkan hat den Namen von einer Nahuatl-Frau namens Malintzin bekommen, die zu Zeiten der Conquista versklavt und an die Spanier verkauft wurde. Im Laufe der Zeit wurde sie zu einer der wichtigsten Vertrauten von Hernán Cortés, der sie vor allem als Übersetzerin, Vermittlerin und Beraterin benutzte. Wie genau der Vulkan zum Namen kam, kann ich natürlich nicht sagen aber auf alle Fälle haben wir eine sehr intensive und positive Energie gespürt beim Wandern. Der Vulkan befindet sich zwischen Tlaxcala und Puebla und gehört nach wie vor zu den aktiven Vulkanen von Mexiko mit einer Höhe von ca. 4420 oder 4462 Metern (ganz exakt kann man das leider nicht sagen, weil man überall andere Informationen liest). Da man von Mexiko Stadt doch ca. 2-3 Stunden bis zum Ausgangspunkt fährt, haben wir (Juan und ich) uns dazu entschlossen bereits am Vortag in Huamantla zu übernachten und am nächsten Tag früh morgens los zu starten. Denn obwohl ich im Internet gelesen habe, dass der Aufstieg sehr e

Día de los Muertos

Bild
Allerheiligen und Allerseelen - wie wir in Österreich die Tage des "Día de los Muertos" nennen, haben hier in Mexiko eine ganz andere Bedeutung. Man könnte ja fast sagen, dass sie eine der wichtigsten Tage im Jahr von Mexikanern sind, aber da bin ich mir nicht sicher... denn schliesslich gibt es noch den Unabhängigkeitstag, den Tag der Revolution, den Tag der Arbeit und noch so einige mehr, an denen es noch mehr zu essen und zu feiern gibt als sonst. Aber nun zu den Geschichten, die ich rund um diese Feiertage erlebt habe... denn wie immer in Mexiko, ist immer alles ein bisschen kontrovers. Angefangen haben die Festivitäten zum "Día de los Muertos" schon bereits das Wochenende zuvor. Der "Paseo de la Reforma" (eine lange Strasse die einmal quer durch den Stadtkern führt) wurde zu einem Museum verwandelt, wo man verschiedene Skulpturen zum Thema begutachten konnte und natürlich Souvenirs und Details für die Verkleidungen kaufen konnte. Am besagten Woch

Von Mexiko nach Belize und wieder zurück

Bild
Nachdem wir uns von Sabine, Bernhard und Frieda früh morgens in Valladolid verabschiedet haben, haben Melanie und ich uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Isla Mujeres gemacht. Nach vielen verschiedenen Recherchen haben wir herausgefunden, dass es auf der Isla Holbox sowie auf der Isla Mujeres kein Seegras gibt. Das sogenannte Sargazo ist nämlich zur Plage geworden an der Karibikküste von Quintana Roo, was heisst, dass in den Sommermonaten die gesamten Strände an der Küste mit braunem, grässlich stinkendem Seegras gefüllt sind und somit das Schwimmen sowie Verweilen unmöglich machen. Tja, jeder der behauptet, dass der Klimawandel nicht real ist, muss nur in die Karibik fliegen, denn das Seegras ist eine der deutlichsten Auswirkungen der Erwärmung unserer Weltmeere.  Nun ja, wir wussten also welche Möglichkeiten wir hatten - nun mussten wir uns nur noch entscheiden... wie immer überlegten wir anfangs sehr viel aber irgendwann fiel die Wahl ganz klar auf Isla Mujeres und so machten

Yucatán und der Massentourismus

Bild
Eigentlich dachten wir, dass wir den extremen Massentourismus mit Quintana Roo hinter uns gelassen hätten aber das war im Endeffekt nicht ganz so. Mit Mérida und den umliegenden Sehenswürdigkeiten werden eine Menge Touristen angezogen, sowohl die, die in den Hotels in Cancún stationiert sind aber auch die, die sich in den Resorthotels in der Umgebung eingebucht haben. Und dann sind da natürlich noch die Stadttouristen und Urlauber wie wir, die mit dem Auto die Halbinsel bereisen. Schon allein diese Aufzählung zeigt deutlich, wie viele Menschen einen Fleck Erde sehen wollen und dann darf man natürlich nicht die Mexikaner selber vergessen, die in der Ferienzeit im August sich das eigene Land ein bisschen anschauen wollen. Alles in allem, hat uns die Menge an Menschen, die uns täglich begegnet ist in dem Bundesstaat das Leben ein bisschen schwer gemacht. Irgendwie hatten wir nämlich doch die Vorstellung, die Natur in vollen Zügen geniessen zu können und die Ernüchterung, die dann manch