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Fernlehre a la mexicana

Die Universität in Mexiko Stadt hat die Situation eigentlich sehr intelligent gelöst... zuerst wurden die Ferien um 5 Wochen verlängert um die Universität auf den digitalen Alltag vorzubereiten. In dieser Zeit konnten sich nicht nur alle Professoren der Universität auf einer neuen Homepage registrieren, sondern es wurden auch alle Informationen bereitgestellt, die ein Student benötigen könnte. Dann wurden nach und nach alle nötigen Informationen zur Verfügung gestellt, damit man wusste welcher Professor welches technische Hilfsmittel verwenden wird. So konnte man sich schon im Vorhinein die Programme runterladen und den Computer entsprechend aufrüsten. Des weiteren wurden auf der neuen Homepage auch sonst alle nötigen Informationen gesammelt, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.  Als der Anfang des neuen Trimesters dann näher kam, verschickten die Professoren E-Mails mit allen nötigen Informationen um eine Idee zu bekommen, wie diese neue Situation sich auf die verschiedenen K

Quarantäne a la mexicana

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Als ich den letzten Artikel veröffentlich habe, hatte ich wirklich keine Ahnung, dass Mexiko Stadt so schnell wirklich nicht mehr zum Leben erwachen würde. Mittlerweile haben wir Juli und nach wie vor sind 70% der Stadt im Winterschlaf - natürlich gehen die Leute wieder zur Arbeit, der Verkehr ist wieder um einiges angestiegen und auch Restaurants haben wieder geöffnet, aber der Rest (Kinos, Museen, Fitnessstudios, Bars und Clubs) bleibt geschlossen. Aber auch wenn man in ein Restaurant geht, ist nichts mehr so wie es vorher war - es gibt keine Musik, es ist nur jeder dritte Tisch belegt und Sperrstunde ist bereits um 22 Uhr und das nicht nur während der Woche, sondern auch Freitag und Samstag. Diese relativ neue Entwicklung macht aber natürlich nicht wett, was seit April geschehen ist. Nun aber alles von vorne: Mitte April hat die Regierung von Mexiko verkündet, dass die offizielle Quarantäne bis Ende Mai dauern wird. Zu dieser Zeit sind die Zahlen der Erkrankten jeden Tag geradezu in

Und auf einmal wurde es still...

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Mexiko-Stadt... eine Megalopole, die man vor allem für seine unglaubliche Luftverschmutzung und ihre Überbevölkerung (20 Millionen Menschen in einem Ballungsraum) aus verschiedenen Kanälen kennt. Zu diesen beiden Komponenten kommt noch die hohe Kriminalitätsrate und natürlich das Nachtleben hinzu - denn Ciudad de México steht vor allem nie still und ruht sich nie aus. Das richtige Leben beginnt hier oft erst am Abend, wenn man sich für diverse Aktivitäten trifft und tanzt und lacht und trinkt und isst und einfach das Leben geniesst. Obwohl vor allem die zentralen schickeren Viertel viele Bäume und natürlich Parks haben, hört man die Vögel nur ganz selten aber spätestens am Sonntag, ganz früh morgens, wenn das Alltagsleben noch nicht in vollem Gange ist. Aber sobald die Stadt so richtig erwacht, wartet man zum Teil sehr lange eine Strasse zu überqueren und Vögel hört man prinzipiell keine. Umso länger der Regen ausbleibt, umso stickiger wird es und die Erleichterung nach einem richti