Amed - Paradies im Osten von Bali

Da die Zeit wie im Flug vergeht im Moment, bin ich mit den Berichten natürlich hinterher. Wie ihr ja schon gelesen habt, habe ich die erste Woche nicht alleine verbracht sondern mit Sanaa und Gonzalo und das Planen hätte ich mir auch sparen können. Nun ist auch noch Rene angekommen und so sind die Tage natürlich voll ausgefüllt und es wird einem nie langweilig.

Mit unserer Taxifahrt von Seminyak nach Amed hat das nächste Abenteuer angefangen. Amed ist für Balinesen sehr sehr weit weg obwohl wir von einer 3-stündigen Fahrt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50kmH sprechen. Wir konnten unseren Fahrer aber davon überzeugen und so sind wir dann um halb neun am Abend in Amed angekommen. Die Unterkunft, welche wir noch schnell gebucht hatten erwies sich als hervorragend - sehr sauber und mit einer Dusche im Freien.... in die habe ich mich persönlich am Meisten verliebt.

Unser Dinner hat sich dann auch noch als sehr nützlich herausgestellt, da der Schwager der Besitzerin eine Tauchschule besitzt. Den hat sie auch gleich geholt und so haben wir für den nächsten Tag 2 Tauchgänge gebucht. Es sollte zu einem Wrack und an eine Steilwand mit vielen Fischen und Korallen gehen. Beide Tauchgänge waren toll und beeindruckend und nach den ersten paar Atemzügen unter Wasser ist auch schon ein Hai an uns vorbei geschwommen. Der Tag sollte nach dem Tauchen aber noch nicht vorbei sein, denn wir waren voller Energie. Also haben wir uns einen Roller gemietet und sind durch Reisterrassen gefahren bis wir bei einem Wasserschloss namens "Tirta Ganga" angekommen waren. Ein sehr schöner Ort, der zu Sonnenuntergang ein ganz besonderes Flair bekommt. Wir sind in den Gärten dort herum gewandert, haben tolle Fotos gemacht und haben den Tag ausklingen lassen. Am Nachhauseweg sind wir noch zufällig in einem kleinen Restaurant inmitten von Reisterrassen gelandet - es war schon fast kitschig und das Essen einfach hervorragend und auch noch voll im Budget.

Die nächsten Tage sind wir auf unserem Roller herumgedüst, haben einsame Strände mit schwarzem, glitzerndem Sand gefunden, waren im Spa, ich war nochmal tauchen und haben jegliches Wasser im Körper wieder rausgeschwitzt. Sanaa und Gonzalo sind auch in Amed angekommen und so ist die Gruppe auf 4 Personen angestiegen. Ein Highlight der Tage war der Sonnenaufgang, den wir uns von einem der entdeckten Strände angesehen haben. Es war unglaublich schön - zuerst sieht man ja nur einen roten Fleck am Horizont und man wartet und wartet bis sich dann endlich die Sonne zeigt. Danach geht es eigentlich sehr schnell aber dieses Schauspiel zu beobachten war unglaublich ❤️. Ich war so froh, dass Rene mich geweckt hatte und hartnäckig geblieben ist - denn obwohl ich schon einige Sonnenaufgänge gesehen hab, ist jeder doch wieder einzigartig.

Geplant war eigentlich, dass wir Montagmorgen weiter auf die Gili Inseln fahren. "Leider" waren wir aber so beschäftigt mit Tauchen und Spa, dass wir vergessen haben ein Ticket dafür zu kaufen und als wir dann anfingen herumzufragen waren alle Boote voll für den nächsten Tag. Naja, so haben wir noch eine Nacht verlängert und einen weiteren schönen Tag in der Umgebung von Amed verbracht. Wir sind wieder auf unseren Scooter aufgestiegen und in Richtung Norden gefahren wo schon nach kurzer Zeit niemand mehr englisch spricht. Dafür haben wir aber mehr einsame Strände gefunden..... es gibt sie also wirklich: Strände an denen keine Menschenseele ist und man einfach vor sich hin träumt und auf das Meer rausschaut.

Nun bin ich schon wieder 2 Wochen unterwegs und soweit liebe ich Indonesien. Bali hat noch immer unentdeckte Plätze die nicht durch den Massentourismus das Flair verloren haben. Und selbst in touristischen Gegenden findet man die Kultur der Balinesen mit ihren täglichen Opfergaben und den damit verbundenen Düften, der Freundlichkeit und der zahlreichen Tempel.

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