Liveaboard von Gili Trawangan nach Komodo und wieder zurück

Mit einem Tag Verspätung sind wir dann doch auf Gili T angekommen. Die Insel sieht eigentlich toll aus mit dem weissen Sandstrand und dem türkisen Meer - aber leider ist sie sehr touristisch und für allem für Parties bekannt. Gleich nebenan sind zwei weitere kleinere Insel, die mehr für Entspannung und Ruhe gedacht sind.

Bevor wir an Bord der "Kira Kira" sind, haben wir noch eine kleine Shoppingtour gemacht um final endlich was essen zu gehen. Es hat schon was an einem weissen Sandstrand gemütlich Pizza zu essen 😃.

Eigentlich sollte es gegen 17 Uhr losgehen aber ein Sturm war am Aufziehen und so mussten wir warten, da keine Boote den Hafen verlassen durften. Gegen 19 Uhr war es aber soweit und wir sind mit einem kleinen Speedboot zum richtigen Boot gefahren. Das Boot war genauso wie auf den Bildern - komplett aus Holz, klein aber fein. Wie wir dann erfahren haben, hat das Boot der Kapitän selber in Sulawesi in 1.5 Jahren gebaut. Seine Freundin ist aus Sulawesi und war gleichzeitig die Köchin - und was für eine Köchin. Das Essen war die ganze Woche einfach nur genial. Los segeln konnten wir aber trotzdem nicht, da der Sturm einfach zu stark war. Also blieben wir vor Lombok verankert, hatten Dinner und erledigten die organisatorischen Sachen. Rene und ich haben die offene Kabine am oberen Deck bekommen, welche für mich und meine Seekrankheit im Endeffekt eh am besten war. Auch war sie von der Temperatur am besten weil eine Seite komplett offen war. Wir konnten also fast immer gut schlafen.... Der Schlaf wurde uns lediglich manchmal von dem schaukelndem Boot geraubt. In der letzten Nacht war es sogar so schlimm, dass wir im Bett hin und her gerollt sind.

Den ersten Tag tauchten wir also vor Lombok - beide Tauchgänge waren super, sollten aber erst der Anfang sein für das was folgte. Am Abend bekamen wir dann auch das OK für die Reise in Richtung Osten, mussten aber noch einmal halt machen vor Lombok weil die Überquerung nach Sumbawa einfach zu krass gewesen wäre. Für mich und meinen Magen war es aber auch so genug und nachdem ich die Medikamente genommen hatte, hatte ich mich dann auch nicht mehr aus meinem Bett bewegt. Irgendwann sind wir dann in Moyo angekommen wo wir 2 weitere Tauchgänge an Steilwänden machten - die Artenvielfalt war wirklich atemberaubend und nun konnten wir auch langsam verstehen für was wir so viel Geld bezahlt hatten. Über Nacht segelten wir dann weiter nach Sangeang, wo wir 2 weitere Tauchgänge machten. Die beiden Plätze waren wie in einer anderen Welt... komplett unberührt und komplett anders. Beide Tauchplätze wurden von unseren Tauchguides entdeckt und "Space Potatoe" & "Space Invadors" genannt. Vielleicht könnt ihr euch ja etwas darunter vorstellen..... Noch einmal hiess es über Nacht segeln um am nächsten Tag im Komodo Marine Nationalpark anzukommen. Wir machten 3 Tauchgänge - gleich der erste war einfach nur atemberaubend mit jeglichen Fischarten und vor allem Haien!!! Unglaublich ❤️❤️ Der zweite Tauchgang war ähnlich aber nicht ganz so fesselnd. Den dritten Tauchgang machten wir um Mantarochen zu sehen.... diese Tiere sind so schön, riesig und majestätisch.... ihr seht schon, es war ein unvergesslicher Tag und noch dazu Rene's Geburtstag. Am Abend hatte die Crew also eine Party mit den Rangern vom Nationalpark geplant - wir haben Ente gegrillt (für mich gab es Thunfisch), dazu jede Menge Bier, laute indonesische Musik und alle haben getanzt. Wir hatten wirklich sehr viel Spass - alles in allem war es einer dieser "once-in-a-lifetime" Tage.

Die nächsten Tage waren wieder gefüllt mit einzigartigen Tauchgängen, die zum Teil auch sehr schwierig wegen der Strömungen waren. Aber nach einer Weile ist ein Tauchgang ohne Strömung schon wieder langweilig.

Am vorletzten Tag hatten wir noch einen sehr besonderen Tauchgang - nicht mal unsere Guides wussten, was genau uns erwartet. Eingetaucht sind wir aber wieder in eine komplett andere Korallenwelt - eigentlich hat es wie Schlumpfhausen ausgesehen mit unglaublich vielen Farben, tausenden von Fischen und wieder komplett unberührt. Nachdem wir aufgetaucht sind, haben Rene, Alexandra (unser Guide) und ich nur "WOW" gerufen und waren komplett überwältigt.

Ach, ich könnte noch seitenweise von der Zeit am Boot berichten weil es einfach unglaublich war - was wir alles gesehen haben unter Wasser und was wir erlebt haben...

Die Zeit verging aber leider wie im Flug und schon bald war der letzte Tauchgang gekommen. Wir waren doch alle sehr traurig weil sich an Bord alle sehr gut verstanden haben. Tja, man sollte aufpassen was man sich wünscht, denn als wir am Morgen an dem wir eigentlich wieder zurück sein sollten, in Moyo (12 Stunden Fahrt von Gili) aufgewacht sind, waren wir doch alle sehr verwundert. Der Motor hatte ein Problem - deswegen sind wir nachts wieder umgedreht. Also, haben wir beschlossen eine Wanderung zu einem Wasserfall zu machen. Als wir angekommen waren, mussten wir feststellen, dass wir mitten in ein muslimisches Fest gestolpert sind. Also konnten wir auch nicht richtig Baden - dafür haben wir aber einfach dem bunten Treiben ein bisschen zugeschaut und sind dann wieder zurück gegangen. Nach dem Mittagessen war dann alles repariert und wir konnten starten.

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